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Autor: techradar
Datum: 12.09.2013
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Wer kümmert sich schon um Restschmutz?

Das Wort klingt, als handle es sich um eine Bagatelle: Restschmutz. In den meisten Fällen sind geringe Mengen Schmutz wirklich nichts Bedrohliches, aber durchaus nicht immer. Wenn es sich um Fertigungsprozesse handelt, die unter technisch sauberen Bedingungen stattfinden müssen, ist es sehr wohl von Bedeutung, ob etwas beziehungsweise was und wie viel in der sogenannten Restschmutzanalyse gefunden wird.

Auch Kleinkram kann stören

Der Begriff der Technischen Sauberkeit stammt aus den 90er Jahren, als festgestellt wurde, dass auch der Eintrag oder die Entstehung winziger Schmutzpartikel bei der Fertigung empfindlicher technischer Produkte stören und sie in ihrer Funktion beeinträchtigen können. Winzig ist in diesem Fall wörtlich zu verstehen, denn manche dieser Schmutzteilchen sind so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann und haben Durchmesser von nur 15 bis 1.000 Mikrometer.

Woher kommen die kleinen Störenfriede?

Wenn ein sensibles Produkt unter Bedingungen der sogenannten Sauberfertigung hergestellt wird, wird in sämtlichen Schritten der Erzeugung bei allen Einzelteilen darauf geachtet, dass keine Schmutzpartikel den Prozess verunreinigen: Von der Anlieferung der Komponenten über deren Zusammenbau bis hin zur Verpackung des fertigen Endproduktes wird kontrolliert, ob Flusen, Fasern oder Teilchen jedweder Art eingeschleppt werden oder entstehen. Personal und Maschinen, die an der Produktion beteiligt sind, werden peinlich genau daraufhin überprüft. Partikelfallen fangen an unterschiedlichen Stellen des Produktionsprozesses dazu kleinste Teilchen in Filterpads oder auf Stempelpads ein. Im Rahmen der Restschmutzanalyse kann für jeden Arbeitsschritt nach Auswertung dieser Fallen genau festgestellt werden, ob es zu einer Kontamination kam und wenn ja, in welcher Form beziehungsweise in welchem Umfang.

Die Restschmutzanalyse als Wegweiser

Das Ergebnis einer solchen Restschmutzanalyse, die von einem akkreditierten Prüflabor wie zum Beispiel CleanControlling nach festgelegten Din-Normen durchgeführt werden kann, wird in der Regel umgesetzt in Empfehlungen, die dem Auftraggeber erklären, wie er seine Produktionsprozesse optimieren kann. Ein Beitrag auf dem Weg zum optimal saubergefertigten Produkt ist unter Umständen eine nach der Auswertung der Restschmutzanalyse erfolgende Schulung der Mitarbeiter der Herstellerfirma durch das Prüflabor.

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