Das Herausragende am Bungalow-Grundriss ist fraglos, dass sich das komplette Leben in einem eingeschossigen Bereich abspielt. Das ist nützlich und behaglich, und, wenn das Leben fortschreitet und man wird älter, oft erforderlich. Aus diesem Grund sind Bungalow-Grundrisse zunehmend begehrt und beliebt bei Bauherren.
Bungalows sind ohnedies bei der Erstellung überaus praktisch: wenn kein Keller errichtet wird, werden in der Bodenplatte alle Leitungen verlegt. Das Vorhalten eines großen Baugerüstes ist für die Bautätigkeit ebenfalls nicht obligatorisch. Die Statik ist wenig aufwendig, und eine Stiege wird nicht notwendig sein. Ein 1-gesch. Haus wird häufig von Bauherren in umfassender Eigenleistung erbaut.
Ein Grundstück, worauf ein Bungalow gebaut werden kann, wird in der Regel ein wenig größer sein, als ein Baugrund für ein zweigeschossiges Haus. Das folgert aus dem Fakt, dass ein ebenerdiges Haus eine recht umfangreiche Überbauung besitzt, im Vergleich zum mehrgeschossigen Haus. Bungalows werden deshalb gewöhnlich an den Stadträndern errichtet, oder in dörflichen Lagen, wo Bauflächen nicht teuer sind. Aus diesem Grund erlangen Bungalows, die an hochwertigen Positionen gebaut werden, das Wesen eines hochpreisigen Objektes, das sieht man dann meist auch an der äußerlichen Ausprägung, sowie dem Interieur etc.
Bungalows sind vor o.g. Hintergrund nicht billig, sondern weisen sie bei den Kosten des Baus und bei den Baugrundstückspreisen erheblichen Mehraufwand auf. Der umbaute Raum, - der eine beachtenswerte Kennzahl beim Abschätzen der Herstellungskosten für ein beabsichtigtes Bauwerk ist bei 1-gesch. Häusern tendenziell größer, verglichen mit zweigeschossigen Bauwerken.
Die Absicht, die sich mit der Errichtung des Bungalows verbindet, ist es, eine gewisse, bei anderen Hausbautypen nicht in dem Maße gegebene Bequemlichkeit herbeizuführen, die dem Bungalow charakteristisch ist. Der Hausbesitzer muss keinerlei Stufen besteigen, alles liegt in einem bequemen Bereich. Dass hierfür genauso das Anwesen eine Kleinigkeit großzügiger sein muß, wurde schon formuliert. Im Ganzen ist ein 1-gesch. Haus also ein dienliches und wohnliches Haus. Menschen, die ein eingeschossiges Haus erst in höherem Alter erbauen, wählen häufig die kleine Bauvariante, die reicht, sagt man. Sehr oft denken die Hausbauer schon in die Zukunft: sie wollen vorbeugen für die Zeit, wenn sie überhaupt keine Stiegen mehr steigen können. Zu diesem Zeitpunkt müsste das Gebäude dann größtenteils altersangepasst sein sein, darum durchweg rollstuhlgängig. Ein ebenerdiges Haus eignet sich hervorragend.
Beabsichtigt man das Eigenheim folgerichtig rollstuhltauglich auszurüsten, ist auch mitzubedenken, dass nach Möglichkeit keine Schwellen die Fortbewegungsfreiheit mit einem Rollator oder Rollstuhl blockieren. Weiterhin, daß die Räume und insbesondere die Bäder geräumig gebaut werden, so daß man in diesen Zimmern mit dem Rollstuhl rangieren kann. Die Fensteröffnungen müssten idealerweise von einem Rolli aus handhabbar sein, bei der später einzusetzenden Innenausstattung ist dies natürlich gleichfalls zu beachten (Küche, Wanne/WC, etc.).
Dies sollte man frühzeitig überlegen, das ist dann auch nicht teuer. Unvergleichlich weniger kostenintensiv immerhin, als das zu einem späteren Zeitpunkt umzuorganisieren, beziehungsweise den Wohnort zu wechseln. Zusätzlich kann man die Gemütlichkeit, die man am Abend des Lebens schätzt, auch schon in jüngeren Jahren genießen.
Da die Population Deutschlands zunehmend älter wird und mehr und mehr Leute Wert auf ein Wohnumfeld das altersgerecht ist legen, ist der Bungalow obwohl er mehr Geld kostet besonders wertgeschätzt - und ein Abbruch dieses Trends ist nicht in Sicht. Bungalow Grundrisse - in Deutschland begehrt.
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