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Autor: Thomas Krabusch
Datum: 30.09.2012
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Soja

Soja ist nicht nur Fleischersatz und in dieser Rolle eine gute Alternative zu den negativen Seiten des oft belasteten Nahrungsmittels, sondern hat darüber hinaus erstaunliche Eigenschaften zur Prophylaxe verschiedener Krankheiten und Symptome. Ein wichtiger Grund für Arterienverkalkung, Herzinfarkte und Schlaganfälle ist ein zu hoher Cholesterinspiegel. Unter normalen Umständen kann der Mensch sein Cholesterin im Gleichgewicht halten. Er produziert diese Substanz selbst, u.a. ist es Ausgangsstoff für Gallensäuren und Sexualhormone, und ist daher lebensnotwendig. Problematisch wird es erst, wenn von außen zuviel cholesterinhaltige Lebensmittel, also tierische Lebensmittel, zugeführt werden. Cholesterin wird in diesem Fall angehäuft und kann sich an den Arterienwänden ablagern und zu bekannten Folgeschäden führen. Soja hat vermutlich eine recht intelligente Art gerade das gefährliche LDL Cholesterin aus dem Körper zu entfernen, indem es die Aktivität der entsprechenden Rezeptoren auf den Zelloberflächen gerade für diese Substanzen erhöht. Dies führt zur vermehrten Bindung, so dass Cholesterin dem Blut entzogen wird und schneller über die Leber ausgeschieden werden kann. Regelmäßige Einnahme von Sojaprodukten kann den Cholesterinspiegel nachweislich senken. Überdies bildet Soja einen guten Schutz vor Brustkrebs. Das Hormon Östrogen steuert die Abläufe von der Menstruation bis hin zum Vorgang der Geburt. Auch wirkt es sich positiv auf den Cholesterinhaushalt aus. Allerdings kann ein „Zuviel“ dieses Hormons das Wachstum von Brustkrebs-Tumoren fördern. Soja wirkt dem entgegen, in dem es Phytöstrogen zur Verfügung stellt. Diese Substanzen sind dem Östrogen recht ähnlich, so dass sie die Östrogenrezeptoren besetzen können und damit eine Anhäufung zu großer Mengen hiervon entgegenwirken. Ernährungsphysiologisch ist Soja ebenfalls interessant, denn es enthält große Mengen wichtigen Eiweißes und ist dazu vergleichsweise fettarm. Außerdem stellt es viel Kalzium und Eisen zur Verfügung.

Über Sojamehl, Sojamilch, Räuchertofu (=Tempeh=vergorenen Sojabohnen, die mit einem Schimmelpilz versetzt werden und daher ihren rauchig-nussigen Geschmack erhalten) bis zum Tofu sind viele Möglichkeiten denkbar. Um die ganze Vielfalt der Inhaltsstoffe der Bohne zu erhalten sollten nur unbehandelte Sojaerzeugnisse und lange Koch- bzw. Garzeiten vermieden werden. Um die Wirkung der Phytöstrogene effektiv zu nutzen ist es, zumindest in diesem Fall, ratsam die fettreiche Variante der Sojamilch zu wählen.
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