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Autor: Thomas Krabusch
Datum: 15.03.2012
Views: 1642
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Haltung und Pflege von Agamen

Um eine Bartagame im eigenen Wohnzimmer in einem Terrarium zu halten, und diese entsprechend ihren Lebensgewohnheiten und Klimabedingungen zu integrieren, ist es unausweichlich im Vorfeld einige Dinge über sie in Erfahrung zu bringen. Ihre acht Unterarten kommen ausschließlich in Australien vor. Für die Terrarienhaltung spielt aber insbesondere pogona vitticeps, die gewöhnliche Bartagame, eine Rolle, da diese am häufigsten vorkommt und relativ leicht zu halten und zu pflegen ist. Ihren Namen verdanken die Tiere der mit Stachelschuppen besetzten Kehle, die wie ein Bart aussieht. Dieser Bart und die vielen Körper- und weiteren Stachelschuppen, die am Kopf und den Schwanzseiten angebracht sind, verleihen der Agame ihr relativ furchteinflößendes Aussehen. Da ihre natürliche Umgebung eine offene, deckungsarme, mit spärlicher Vegetation überzogene Landschaft ist, ist es für die Tiere insbesondere wichtig weit und gut sehen zu können, um Futtertiere schnellstmöglich zu erkennen und Feinde gut auf Abstand halten zu können. Die Agamen jagen vorwiegend von erhöhten Sitzwarten, von denen sie eine gute Sicht über ihr Territorium haben. Dabei erkennen sie jede auch noch so geringe Bewegung von Beutetieren. Ihre visuelle Effizienz reicht sogar bis ins ultraviolette Licht. Andere Sinne, wie Hören und Riechen spielen dagegen eher eine untergeordnete Rolle. Die Zähne sind groß und scharf, um ihre Beutetiere zu schnappen und zu töten. Sie sind allerdings nicht zum Zerkleinern gedacht, daher muss die Beute immer in einem Stück verschlungen werden. Ähnlich wie bei einem Chamäleon wird die Zunge zum Schnappen und Heranziehen der Beute , allerdings aus geringerer Entfernung, benutzt. Ihre dicke Haut schützt die Agame vor zu starker Sonnen- und UV-Strahlung und verhindert einen zu großen Wasserverlust. Außerdem schützt sie durch ihre vielen Stacheln das Tier vor Feinden. Bartagamen sind in ihrem Verhalten sehr territorial veranlagt. Das Territorium zu verteidigen heißt Verteidigung des Futterplatzes, des Sonnenplatzes und der Fortpflanzungsmöglichkeit. Vorwiegend Männchen, aber auch starke Weibchen zeigen dieses Verhalten, deshalb ist ein Halten zweier Männchen in einem Becken nicht sehr sinnvoll.
www.agamen-info.de.

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