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Infos zum Artikel
Autor: |
Andree Meinecke |
Datum: |
02.03.2012 |
Views: |
2304 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Rohes Schweinefleisch ist gefährlich für Hunde |
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Vom Verzehr rohen Schweinefleisches für Hunde oder auch Katzen ist abzuraten. Es besteht die Möglichkeit für das Tier sich mit dem äußerst gefährlichen Aujeszky-Virus zu infizieren.
Der Ausbruch des Virus ist meldepflichtig beim Veterinäramt und bei Verdacht werden infizierte Bestände getötet. Durch diese Vorgehensweise besteht in Deutschland nur ein geringes Risiko einer Infektion durch Schweinefleisch aus Zuchthaltung. Möglich ist aber auch die Einschleppung des Virus durch Wildschweine. Der Tierhalter sollte sich aber immer vor Augen halten, dass bei einer Erkrankung des eigenen Haustieres jede Hilfe zu spät kommt. Es gibt keine Impfung oder Medikamente, um die Krankheit bei Hunden oder Katzen zu behandeln. Am Ende hilft nur die Einschläferung um das Tier von seinen Schmerzen zu erlösen. Der Aujeszky-Virus ist ein Herpeserreger, der alle Haussäugetiere befallen kann. Der Mensch ist immun gegen diese Krankheit. Überträger des Erregers ist das Schwein oder die Ratte und die Krankheit ist unter den Namen Pseudorabies, Aujeszkysche Krankheit oder Morbus Aujeszkyi bekannt. Der Virus selbst ist recht robust und lässt sich erst ab einer Temperatur von 55 Grad Celsius abtöten. In diversen geräucherten Schweinefleischprodukten kann der Erreger also durchaus noch aktiv sein. Die Infektion mit dem Aujeszky-Virus erfolgt über Maulschleimhaut des Tieres. Über die Schleimhaut wandert er dann direkt ins Gehirn und beginnt dort die Nervenzellen anzugreifen. Erste Symptome treten sehr schnell auf und zeigen sich durch Ruhelosigkeit und Apathie. Später kommt es zu Muskelzuckungen und starkem Juckreiz, welcher so stark werden kann, dass sich die Tiere durch Beißen und Kratzen selbst verstümmeln. Speziell bei Hunden treten darüber hinaus Tobsuchtsanfälle auf, die durch starkes Heulen und Winseln begleitet werden. Einzige markante Unterscheidungsmöglichkeit zur Tollwut ist der starke Durst des Hundes. Bei Hunden endet eine Infizierung mit dem Aujeszky-Virus immer tödlich. Nach einem bis drei Tagen setzen Bewußtseinsstörungen, Krämpfe und Lähmungen, verursacht durch ein Versagen des zentralen Nervensystems ein und führen unmittelbar zum Tod.
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