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Autor: Joulina
Datum: 14.02.2012
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Priesterkleidung ist Standespflicht für Priester

Paramente, Pultbehang und Altardecken dienen dem kunstvollen Schmuck der Kirche und heben die Atmosphäre. Priesterkleidung hingegen hat noch weitere wichtige Funktionen zu erfüllen.

Nach Kirchenrecht sind Priester verpflichtet, in Öffentlichkeit und in ihrer Gemeinde erkennbar zu sein. Dies geschieht am eindeutigsten durch Priester Kleidung, sei es Talar oder ein anderes liturgisches Gewand. Priesterkleidung ist also nicht eine Frage des persönlichen Geschmacks oder individuellen Selbstausdrucks. Wie ein Priester gekleidet sein muss, um erkannt werden zu können, ist rechtlich eindeutig festgeschrieben. Nur so kann eine allgemeine Erkennbarkeit erreicht werden.

So, wie eine Schmuckfunktion den Paramenten eigen ist, so soll die Priesterkleidung, beispielsweise als Talar oder sonstiges liturgisches Gewand, den Priester vom Laien unterscheiden. Sie ist somit ein eindeutiges Zeichen der Identität und Hingabe des Priesters im Dienst der Kirchen. Die Unterscheidung ist aber nicht als Standesprivileg, sondern als Standespflicht zu verstehen. Der erkennbare Priester ist jederzeit ansprechbar und ausdrücklich offensichtlich im Dienst. Er kann so von jedem und jederzeit in die Pflicht seines Amtes genommen werden. Der durch Priesterkleidung erkennbare Priester zeigt sich als amtlicher Repräsentant der Kirche. Er kann unbürokratisch und spontan angesprochen und zu priesterlichen Diensten wie Beichte, Segnung oder Krankensalbung herangezogen werden.

Die Pflicht zum Tragen der Priesterkleidung kann auch nicht mit dem Argument ausgehebelt werden, die Gemeinde kenne doch ‚ihren Priester‘. In diesem Fall wären seine Dienste auf einen kleinen Kreis vertrauter Menschen beschränkt, was theologisch die Weite der Kirche auf den engen Kreis einer Gemeinde einschränken würde. Die Gemeinde hingegen ist jedoch nur aktiver Teil der Pfarrei. Die Pfarrei an sich geht über die Gemeinde hinaus, so dass die Folge eines Verzichts auf Priesterkleidung ein kirchlicher Verzicht auf die Öffentlichkeit wäre.

Gewandmeisterei Wasmer
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