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Autor: Dirk Grünberg
Datum: 03.10.2011
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Hundeerziehung: Rangordnung

Rangordnung in der Hundeerziehung: Um dieses Thema kommt kein Herrchen oder Frauchen drum herum. Egal, ob man sich nun bewusst damit auseinandersetzt oder nicht, Rangordnung wird immer ein Thema sein und sich täglich auf das Zusammenleben mit unserem Hund und auf unsere Beziehung mit ihm ausüben.

Oft stelle ich aber fest, dass es zu diesem Thema viele Missverständnisse gibt.

Lassen Sie mich also ein paar Dinge dazu sagen:

Ihr Hund sehnt sich nach einer Rangordnung. Dieses Konzept hat er praktisch im Blut und wäre er bei seinem Hunderudel geblieben, dann wäre da auch gar kein Diskussionsbedarf, es würde einfach passieren – ganz natürlich.

Sie müssen sich das ein bisschen so vorstellen. Rangordnung bedeutet, dass es eine Hierarchie gibt, von oben nach unten. Der, der oben ist, hat bestimmte Pflichten, die die Rangniederen nicht haben – zum Beispiel das Erziehen der Jungtiere. Dafür hat er aber auch Rechte, die Rangniedere wiederum noch nicht haben – zum Beispiel kann er bestimmen, wo lang gegangen wird.

Im Prinzip ist das so wie bei Menschenkindern auch. Die Eltern kümmern sich fürsorglich um die Kinder, aber sie stehen nicht auf einer gleichen Ebene. Die Eltern sind die Eltern und die Kinder sind die Kinder. In dieser Hinsicht käme eigentlich niemand auf die, den Kindern die gleichen Pflichten und Rechte zu geben wie den Eltern.

Denn damit wären Kinder hoffnungslos überfordert. Und mit Hunden ist das auch nicht anders. Ihr Hund, weiß intuitiv, dass er in der Rangordnung unter Ihnen steht. Allerdings ist es nun an Ihnen, diesen Platz auch wirklich auszufüllen. Tun Sie das nicht, wird Ihr Hund Ihre Privilegien ständig in Frage stellen und –was noch schlimmer ist– er wird sich wahrscheinlich bemühen, selbst eine Struktur bzw. Rangordnung aufzustellen.

Denn dieses Konzept ist so genetisch in ihm verankert, dass er es im Zweifel selbst in die Hand nimmt. Wenn er das tut, dann wird er versuchen, den Platz des Ranghöheren einzunehmen, was ihm aber nicht gerecht ist. Sie würden ja auch nicht von einem Kind verlangen, seine Eltern zu bemuttern, oder?

Tun Sie sich - und Ihrem Hund! - also bitte unbedingt den Gefallen und siedeln SIE sich als Ranghöchster an, damit Sie Ihren Hund nicht in die missliche Lage bringen, zu versuchen, selbst diese Rolle auszufüllen.

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