Es ist nicht so, dass die Menschen früher kein Interesse daran hatten, dass ihr Haar schön wäre. Es war einfach so, dass ihnen keine Haarkosmetik Produkte zur Verfügung standen. Seife war das einzige, womit sich die Menschen früher die Haare waschen konnten, bis Anfang des 20. Jahrhunderts durch einen Berliner Apotheker ein Haarwaschpulver erfunden wurde - das Shampoo. 1927 dann wurde auch die flüssige Form davon, wie wir es heute kennen, auf den Markt gebracht. Allerdings dachte man damals an so etwas wie Shampoo extra für Schuppen, für trockenes oder für fettiges Haar noch nicht. Zu diesem Zeitpunkt war das Haarspray noch nicht erfunden. Und auch andere Haarkosmetik Produkte kann man noch nicht, wie zum Beispiel der Haarlack bzw. das Haargel. Während Haarspray in den 1950er Jahren entwickelt wurde, mussten die Haarstyler noch bis in die 1960er Jahre warten, bis die synthetischen Polymere erfunden wurden, die den anfänglich verwendeten Schellack in den Sprays ersetzten. Der Renner war damals ein Antifett-Haarspray, das den damaligen Gepflogenheiten Rechnung trug, denn Sitte war es die Haare nur alle paar Wochen zu waschen. In den 1970er Jahren kam das erste Styling Mousse auf den Markt. In den 1990er Jahren kamen dann Schaumfestiger und auch wieder befüllbare Pumpsprays hinzu. Gegen Schuppen helfen oft Schuppenshampoos, die allerdings teilweise viel Geld kosten.
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