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Infos zum Artikel
| Autor: |
Oliver Sinz |
| Datum: |
02.05.2007 |
| Views: |
1201 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Englische Lebensversicherungen als Alternative |
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Im Bereich der Altersvorsorge wachsender Beliebtheit erfreut sich gerade in letzter Zeit die sog. Englische Lebensversicherung.
Der Grund für die Beliebtheit britischer Lebensversicherungsangebote ist die im Vergleich zu klassischen, in Deutschland abgeschlossenen Kapital Lebensversicherungen, deutlich bessere Rendite. Im Schnitt erwirtschaften englische Lebensversicherer im Vergleich zu deutschen Anbietern ein Plus von etwa 10%.
Letztlich für den Aufschwung verantwortlich war aber die Änderung bzw. Harmonisierung des EU-Recht. Aufgrund dieser Änderungen müssen diese Gewinne nämlich nicht mehr versteuert werden, was der Entwicklung dieser Anlageform einen zusätzlichen „Schub“ verlieh.
Dies war vor der besagten Rechts-Änderung anders: Die entsprechenden Lebensversicherungsangebote im Ausland waren zwar rentabel, jedoch wurde bei Wiedereinführung nach Deutschland die volle Besteuerung fällig.
Englische Lebensversicherungen bieten eine besonders gute Bonität und werden daher oft auch als Sicherheit z.B. zur Immobilienfinanzierung herangezogen.
Warum eine britische Lebensversicherung im Schnitt mehr Gewinn erwirtschaftet als eine in Deutschland abgeschlossene private Lebensversicherung lässt sich im Prinzip leicht erklären:
Die relativ großzügige britische Gesetzgebung verzichtet auf die rigiden Beschränkungen, welchen sich deutsche Lebensversicherer verpflichten müssen. So gibt es in Deutschland beispielsweise die Vorschrift, dass mindestens 75% der Anlagesumme in niedrig verzinsten Staatspapieren gezeichnet sein muss. Im Gegensatz hierzu haben die Versicherungsunternehmen in Großbritannien freie Wahl bzgl. der ihrer Meinung nach besten und gewinnbringendsten Anlageform.
In diesem Zusammenhang zu erwähnen ist auch die Tatsache, dass die von den Unternehmen erzielten Gewinne in England direkt den Policen-Inhabern (also dem Kunden) zugute kommen und nicht an die Anteilseigner (Aktionäre) ausbezahlt werden.
Ein weiterer erwähnenswerter Vorteil englischer Lebensversicherungen ist die in Großbritannien vorherrschende Transparenz bzgl. der einzelnen Versicherungsanbieter aufgrund der recht strengen Offenlegungspflicht sowie die Überwachung der Unternehmen durch die englische Finanzaufsicht. Diese prüft u.a. die sog. Solvalibitätsspanne, welche das Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und Vermögensaktiva ausdrückt.
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