Artikel veröffentlichen Meistgelesene Artikel Bestbewertete Artikel Artikel abonnieren

Infos zum Artikel
Autor: Thomas Schulz
Datum: 13.09.2013
Views: 6537
Bewertung
Unsere Leser bewerten diesen Artikel mit 5 von 5 Sternen
Bewertung des Artikels
Durchschnittlich 5 von 5
bei 2 Bewertung(en)

Feinstaub Berater - Ein Beruf der Zukunft?

Für die Gefahren durch etwas, das nicht sichtbar und häufig auch nicht durch den Geruchssinn erfassbar ist, muss erst durch spezifische Untersuchungen und Aufklärung ein Gefahrenbewusstsein bei den Bürgern und Produzenten geschaffen werden. Das ist beim Thema Gesundheitsschädigung durch Feinstaub in der Luft in den letzten Jahren auf jeden Fall gelungen. Politik und Wirtschaft haben bereits durch Maßnahmen wie die Einführung von Grenzwerten und die Umweltplakette Konsequenzen gezogen, daneben werden Messgeräte für Feinstaub entwickelt und in vielen Betrieben eingesetzt.

Feinstaub befindet sich nicht nur im Freien, verursacht beispielsweise durch Kraftfahrzeugabgase und Emissionen, sondern tritt in hoher Konzentration auch in modernen Büros auf, die mit Laserdrucken und Kopierern ausgestattet sind und ebenfalls in Privatwohnungen. Als Feinstaub werden sogenannte Nano-Partikel in der Luft bezeichnet, dabei handelt es sich um extrem kleine, für das bloße Auge nicht erkennbare Schadstoffteilchen: über 80 verschiedene dieser mikroskopischen Partikel sind bereits bekannt.

Unerlässlich erscheint daher der Einsatz gut ausgebildeter Feinstaub Berater, die über Spezialqualifikationen für die unterschiedlichen Bereiche verfügen, in denen aktuell besondere Belastungen und Gefährdungen durch Feinstaub auftreten.

Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Feinstaub entstehen durch das Einatmen der mit hoher Feinstaubkonzentration belasteten Atemluft. Ernste Atemwegerkrankungen wie Asthma, Allergien und eine Schwächung des Immunsystems, Abgeschlagenheit, Unkonzentriertheit, aber auch Bluthochdruck und Nasenbluten können Folgewirkungen darstellen, wenn diese Schwebeteilchen in der Luft sich dauerhaft in der Lunge ablagern und in winzigen Mengen sogar ins Blut gelangen.

Die rasanten technologischen Innovationen mit den aus dem Gebrauch der Geräte einhergehenden Feinstaubbelastungen erzeugen daher einen hohen Bedarf an Fachkräften, die darauf spezialisiert sind, verschiedenste Feinstaubbelastungen in menschlichen Lebensräumen, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, festzustellen, zu analysieren und nachhaltig zu reduzieren.

Daraus folgt die Notwendigkeit der Entwicklung und Implementierung eines neuen Berufsbildes des Feinstaub Beraters mit einem dazugehörigen anerkannten Ausbildungsgang und der am jeweiligen Bedarf orientierten, entsprechenden Qualifikation und Spezialisierungsmöglichkeiten. Die Realisierung dieses neuen beruflichen Profils entspricht nicht nur dem gesundheitlichen Interesse jedes einzelnen Bürgers, sondern muss auch von Seiten der Wirtschaft dringend erwünscht sein: Schließlich werden nur Mitarbeiter, die eine gesundheitlich unbedenkliche Atemluft genießen, leistungsstark bleiben und effektiv arbeiten können.

Top 5 Meistgelesen







 

Top 5 Bestbewertet










Copyright © 2006-2024 - stgp.org  |  Impressum | Datenschutz