Trailrunning ist die älteste Sportart der Menschheitsgeschichte und erfährt gerade in jüngster Zeit ein Revival, das Laufen Querfeldein gewinnt mehr und mehr Anhänger. Auch der Marathonläufer Emil Zátopek hat die Natur des Menschen durchschaut: Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft. Doch was ist dieses Trailrunning eigentlich? Warum ist es so beliebt geworden und was unterscheidet das Trail-Laufen von den herkömmlichen Laufsportarten?
Was ist Trailrunning?
Als Trailrunning bezeichnet man einen (Langstrecken-)Lauf abseits von asphaltierten Straßen. Unebene Waldwege, schmale Trampelpfade und ruppige Schotterpisten, das sind Trails. Wald, Wiese Flur – das sind alles beliebte Orte, an denen man sich seine Trails suchen kann. Doch auch Bergläufe, Strandläufe oder Schneeläufe erfreuen sich mehr und mehr an Beliebtheit, Singleltrails, die gerne von Mountenbikern genutzt werden, werden kurzerhand auch zum Lauftrail erklärt. Eigentlich kann man überall, wo es keine Straßen und Gehwege gibt, Trailrunning betreiben, Hauptsache ist ein natürlicher Untergrund und gutes Trailrunning Schuhwerk. Wer sich nicht verlaufen möchte, bleibt beim Cross Trail, bei dieser Art des Laufens verlässt man vorhandene Wege und Pfade nicht. Wer es gerne abenteuerlich mag, kann sich am Trail Adventure versuchen, bei dieser Variante läuft man da entlang, wo man hin will, Pfade und Wege werden gerne ignoriert. Einfach drauf los laufen, ohne Ziel, ohne Bestimmung einfach des Laufens willen. Weltweit gibt es mittlerweile Veranstaltungen extra für Trailrunner. Die Distanzen können ganz unterschiedlich sein, vom Ultramarathon bis hin zum Halbmarathon oder der Kurzstrecke ist für jeden Läufer etwas dabei. Aber auch das Laufen einer vorgegebenen Strecke in einer bestimmten Zeit ist sehr beliebt.
Das, was zählt
Schon der weiße Chinese Konfuzius wusste vor 1.500 Jahren zu sagen: Der Weg ist das Ziel. Es geht beim Trailrunning nicht in erster Linie um gelaufene Kilometer und Bestzeiten, es geht um das Erlebnis. Die Ursprünglichkeit des Laufens und der Natur beanspruchen nicht nur den Körper auf eine angenehme Weise, sondern auch den Geist. Man bekommt den Kopf frei, kann Eindrücke genießen, die man bei einem Stadtlauf missen würde und ist nach dem Lauf hoffentlich angenehm gelöst.
|